So lehrreich und intensiv die voran gegangenen Monate auch waren, so dringend brauchte ich Urlaub und eine Auszeit.
Doch Auszeit wovon?
Meist ist es doch so, dass man seine Probleme mitnimmt im Leben, oder? Vor allem diese, die man noch nicht gelöst hat.
Bewusst war es mir natürlich, schließlich ist es genau das, was ich meinen KlientInnen auch immer wieder sage. Daher war es mir klar, dass ich meine ungelösten Themen mitnahm.
"Dieser Urlaub in Dänemark wird anders sein, geliebtes Kind", meinten meine geistigen Führer. Das ist mir klar :-)
Schon der Beginn gestaltete sich anders. Wir hatten unseren Urlaub schon vor dem ersten Lockdown reserviert und gebucht gehabt und der Start unseres Urlaubes rückte immer näher, die Grenzen waren immer noch geschlossen.
Mein Partner und ich waren innerlich sehr überzeugt, dass wir fahren werden. Ein "Nicht- Fahren" kam für uns beide nicht in Frage. Selbst die Aussagen unserer Freunde und Familie hielten uns nicht von unserem Glauben ab.
Zwei Tage vor unserem Urlaubsantritt, wurden die Grenzen zu Dänemark geöffnet.
Wir wussten es !
Wer Dänemark kennt weiß, dass dieses Land wirklich eine besondere Schwingung hat. Nicht nur die Leute sind freundlich, sondern das ganze Land ist offen und frei im Gefühl.
Dies war unser 3. Urlaub in Dänemark, dieses Mal ohne Familie, nur mein Partner und ich.
Wir hatten ein ganzes Ferienhaus gemietet, dieses Mal etwas weiter vom Strand entfernt, was ein kleiner Wehrmutstropfen war. ABER....
Als wir dann ankamen, zeigte sich das Haus in seiner vollsten Pracht. Es war ein altes, renoviertes mit einem ursprünglichen REED Dach, umgeben von Natur und wilden Tieren. Alte wie auch junge Bäume zierten den Garten, an einem Baum gab es eine Schaukel, das Haus wurde sogar außerhalb der Ferienzeit von den Besitzern selbst bewohnt und im ersten Stock stand ein Klavier!
Ich spiele etwas Klavier, daher machte es mir besondere Freude.
Auf dem Küchentisch lag eine Notiz der Besitzer, indem sie uns alles erklärten und uns sogar erlaubten mit ihnen Kontakt aufzunehmen, wenn wir was brauchten. Dies ist unüblich, wenn man über eine Firma gebucht hat.
Sofort schrieb ich den Besitzern ein Mail und beschrieb meinen Partner und mich ein wenig. Die Bezeichnung "Schamanin" hängte ich an. Das Antwort E Mail überraschte uns beide.
Die Besitzer waren unglaublich dankbar, eine Schamanin bei sich zu haben. Sie sprachen von Energie und Schwingung. In diesem Moment wusste ich : Hier sind wir richtig!
Was macht man aber so als Schamanin in Dänemark?
Was sagt das Land dazu?
Wie sind die Energien?
Als Schamanin war es meine Aufgabe mich hinzugeben. Hingeben zum Land, zu den Menschen . Meine Sinne wurden reiner, klarer und beständiger. Ich nahm wieder die Natur wahr mit all den wunderbaren Facetten, wurde ruhiger und konnte alles fallen lassen, was mich bis dort hin beschäftigte und in einer gewissen Weise auch einnahm.
Das Land war offen und freute sich, mir zu begegnen. Ich hatte das Gefühl nach Hause zu kommen und staunte über so viele Begegnungen mit dem Tierreich und den Menschen.
Mein Partner und ich suchen dort gerne versteinerte Seeigel, Klappersteine und Donnerkeile. Bis zu diesem Urlaub verbrachten wir die meiste Zeit mit dem "Suchen".
Plötzlich jedoch wurde ich "umgepolt". Ich "fand" . Ich fand Klappersteine, die eher schwer zu finden sind. Ich fand sogar gleich 3 an einem einzigen Tag. Ich fand wunderschöne versteinerte Seeigel und auch andere besondere Steine. Ich fühlte plötzlich "Fülle". Aber es war eine andere Art von Fülle. Ich hatte nämlich keine "Notwendigkeit" diese Steine zu finden. Ich gab der "Wahrscheinlichkeit" eine größere Rolle und Aufmerksamkeit.
Und dies funktionierte auch sofort.
Wenn nämlich etwas notwendig ist, dann haben wir meist negative Emotionen mit im Boot. Diese könnten sein:
- Angst
- Wut
- Trauer
- Neid
- Gier
- Hass
und noch einige mehr.
Geben wir der Notwendigkeit einen besonderen Wert oder viel Energie, so wird sich das, was wir wollen, aber eben nicht aussenden, nicht in unser Leben gezogen.
Wenn wir jedoch der "Wahrscheinlichkeit" einen besonderen Wert geben, dann können wir davon ausgehen, dass es wahrscheinlich eintreten wird.
Du kannst Dir das vielleicht auch bildlich mit solch einer Waage vorstellen:
Die eine Schale bezeichnen wir als "Notwendigkeit", die andere als "Wahrscheinlichkeit"
Wenn Du nun ganz viel Notwendigkeit hast, um ein Ziel zu erreichen oder eine Not abzuwenden, dann wird die Waage wahrscheinlich einseitig sein. Wenn Du jedoch den Gedanken hinzufügst, dass dieses Ziel wahrscheinlich auch erreicht werden kann, ohne zu wissen wie, dann würde sich die Waage dem Gleichgewicht annähern.
Und wenn Du dann noch das Gefühl der "NOT" oder die negative Emotion dazu veränderst und der Wahrscheinlichkeit ein "Lächeln" in die Waage legst, so könnte sogar die "Wahrscheinlichkeits- Schale" mehr Gewicht bekommen.
Dieses Konzept von Wahrscheinlichkeit und Notwendigkeit erprobe ich immer wieder im Alltäglichen Leben und bin überrascht, wie es wirkt.
Was ich ebenso in Dänemark wieder erleben durfte war:
Sich treiben lassen
Mein Partner und ich hatten schon seit langem keinen so wunderbaren und entspannten Urlaub, wie damals. Und diese Entspannung brauchten wir auch, denn zuhause erwartete uns das Chaos- aber davon wussten wir noch nichts.
Näheres im nächsten Blog
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