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Juni 2020

 

Ich glaube, jeder Mensch kennt das.

Die Probleme kehren immer wieder zurück und wenn man es noch nicht richtig aufgelöst hat, dann meist mit einer Vehemenz, die krasser gar nicht mehr kommen kann.

Es fühlt sich wie ein Kreisverkehr an. Manchmal sind zwar die Menschen ausgetauscht, aber manchmal sind es die gleichen und man fragt sich: " Kann denn das wahr sein?

Kann es denn sein, dass selbst meine Mitmenschen nicht bewusster wurden? Reflektieren  oder sogar sich vielleicht auch in meine Lage versetzen konnten?"

 

Irgendwie war ich Anfang Juni immer wieder in einem sehr emotionalen Hoch und fiel dann mächtig wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Meine größten Prüfer meiner emotionalen Stabilität waren immer noch einige meiner Teilnehmerinnen und leider wurde mir auch immer noch ein Muster von ihnen gespiegelt.

Das Muster, welches ich eh schon lange kannte und einfach keinen Ausgang dazu fand.

 

Weitere schlaflose Nächte, emotionale Ängste und große Traurigkeit begleiteten mich fast jeden Tag. Meine Partnerschaft litt enorm darunter, ich hatte "Fressattacken" und noch dazu musste ich mich von meinem Partnerhund "Dewi" verabschieden.

Selbst im letzten Thema war ich gebunden in meinem Muster, es allen Recht zu machen.

Ich übernahm Verantwortung, die nicht meine wahr und verbrachte meine Lebenszeit mit Dingen, die gar nicht notwendig waren.

 

Der tiefe Schmerz, nicht verstanden zu werden, nagte sich weiter in Richtung meines Herzens. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst. Einziger Lichtblick war der bevorstehende Urlaub in Dänemark und die regelmäßigen Skype Termine mit meiner Freundin und Kollegin Birgit.

Die Verbundenheit mit Allem war gar nicht mehr spürbar und manchmal hasste ich es sogar, dass ich mir diese Energie nicht beibehalten konnte.

Ich versuchte mal wieder alles unter Kontrolle zu bringen, doch dies gelang mir immer weniger und ich gab jeden Tag am Abend diesen inneren  Kampf auf. Ich fiel total übermüdet und erschöpft oft um 21:00 ins Bett, um dann zwischen 1:00 und 3:00 wieder schlaflose Zeiten mit heftigen Kopfschmerzen und wirren Gedanken zu erleben. Ich ärgerte mich schon, dass die Nächte so unendlich anstrengend sind, was meine Lage natürlich nicht besserte, warum auch?

 

Ich fühlte mich manchmal einfach total ausgestoßen und wie von der normalen Welt entrückt. Alle meine Rituale funktionierten nicht mehr. Weder das "Erden und Verbinden", noch der "verbundene Atem". Selbst die Gespräche mit der Lichten Geistigen Welt waren gestört durch meine "niederen" Emotionen. Die Welt drehte sich weiter, anscheinend begann außerhalb das Leben wieder etwas konstanter abzulaufen, aber innerlich war ich aufgewühlt, fühlte mich unsicher und hatte auch Angst.

 

Sobald ich jedoch mit Menschen zusammen war, die mich wirklich brauchten oder ich Channelings für sie machen durfte, war ich in meiner Mitte und fühlte eine enorme Kraft in mir. Diese Kraft war so stark, dass ich sogar befürchtete, sie könnte mich in Stücke reißen.

 

Was ich auch immer noch gut konnte, war eine Maske zu tragen und damit meine ich nicht, die Masken für den Schutz vor Corona!

Ich denke, viele wissen ganz genau wovon ich spreche. Und ich dachte, dass ich keine mehr trage. Blödsinn!

 

Auch ich spiele Rollen, trage Masken, versuche zu gefallen. Wie 99% der Erdenbewohner menschlicher Natur.

Ich bemerkte, dass ich immer mehr die Kontrolle über meine "Masken" verlor, je weniger Schlaf ich bekam- kein Wunder, denn Schlafentzug gilt mancherorts noch immer zu einem Foltermittel.

Oh ja, ich wurde gefoltert, aber nicht von jemanden anderen! Nein, ich folterte mich selbst. Und je weniger ich mir eingestand, dass ich mich in diesem Thema zu ändern hatte, umso mehr wurde die Folter strenger, härter und unnachgiebiger.

 

Ich führte einen Kampf mit mir selbst! Wer wird wohl Sieger sein?

 

 

Zwei Tiger kämpften in mir. Einerseits der Verstand mit seinen ganzen Mustern und Regeln und auf der anderen Seite die Seele, die ihren Seelenplan ausüben und endlich wieder in der eigenen Bestimmung sein möchte.

Ich war in dieser Zeit des Kampfes auch wirklich "unausstehlich" zu mir.

Vielleicht kennt das der eine oder andere.

Unzufriedenheit war mein ständiger Begleiter und ich hatte das Gefühl, WIRKLICH gar nichts mehr zu verstehen oder gelernt zu haben!

 

Und just in diesem Moment fiel mir meine Aussage gegenüber meinen Teilnehmern wieder ein.

"Die haben wohl gar nichts verstanden, was ich ihnen versucht habe beizubringen!"

 

So so also. Ich bekrittelte die anderen, obwohl ich es selbst auch zu mir sagte. Ich zeigte Unverständnis den anderen gegenüber und hatte dies selbst bei mir auch. 

 

Und da endlich erkannte ich einen der wichtigsten Punkte und Erkenntnisse in diesen paar Monaten!

 

Alles, was ich im Außen zu jemanden sage, sage ich zu mir!

 

 

Ich Esel, dass ich das nicht schon längst selbst bemerkt habe! 

Nun ist das vielleicht nicht unbedingt eine neue Herangehensweise für mich, aber es so praktisch zu erkennen, war neu.

Das würde ja bedeuten:

Wenn ich mit jemanden spreche, sollte ich mir selbst zuhören!

UND

Wenn derjenige zu mir spricht, so soll ich davon ausgehen, dass ein Teil in mir gerade zu mir spricht!

Alles ist mit Allem verbunden UND Alles ist EINS!

 

 

Weiter geht es im Juli 2020

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